Zur Wiederöffnung der Gastronomie am 18. Mai fordert die CDU-Gemeinderatsfraktion unbürokratische Unterstützung der Stadt für Restaurants, Cafés und Eisdielen. Noch sind die Auflagen, unter denen die Gastronomie in Baden-Württemberg wieder öffnen darf nicht veröffentlicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Platzkapazitäten bei weitem nicht ausgeschöpft werden dürfen, um ausreichenden Abstand zwischen den Gästen zu gewährleisten. „Vielen Betrieben wird mit mehr Außenfläche einfach, aber effizient zu helfen sein. Wenn die Sitzplatzzahl halbiert werden muss, soll die Außenbestuhlung verdoppelt werden können. Wo Platz auf angrenzenden Flächen vorhanden ist, soll dies unbürokratisch und gebührenfrei für diese Saison ermöglicht werden“, so Stadtrat Thomas Hornung.
Die CDU-Fraktion begründet ihren Vorschlag damit, dass die Gastronomie besonders betroffen ist von den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie: „Unsere Gastronomen brauchen jede Unterstützung, um nach der Wiederöffnung unter Auflagen wieder auf die Beine zu kommen. Es ist davon auszugehen, dass eine Abstandsregelung und damit die deutliche Verringerung von Plätzen eines der zentralen Kriterien sein wird, nach denen ein gastronomischer Betrieb wieder öffnen darf. Jedoch zumindest im Außenbereich gibt es vielerorts die Chance, die bewirtschaftete Fläche zu vergrößern, so dass trotz größeren Abstands zwischen den Tischen wieder eine rentable Anzahl von Plätzen erreicht werden kann“, sagt Fraktionsvorsitzender Claudius Kranz.
Stadtrat Hornung erklärt, wie eine unbürokratische und effiziente Lösung aussehen könnte: „Vorübergehend für dieses Jahr soll die Umwidmung von Gehweg-, Platz- und Parkflächen auf formlosen Antrag ermöglicht werden. Wichtig sind schnelle Entscheidungen im Sinne der Gastronomen, die ihren Bedarf mit einer Skizze beantragen können sollen. Auf Gebühren und die Anwendung der Gestaltungssatzung ist zu verzichten, um den Gastronomen Kosten und Aufwand zu ersparen und eine schnelle Umsetzung zu ermöglichen. Mit dieser Maßnahme kann zumindest einem Teil der gastronomischen Betriebe in unserer Stadt geholfen werden, ohne dass uns das Geld kostet. Ganz im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe.“