Entwurf lässt sich verbessern

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Über 50 Anwohner bei CDU-Bürgerinformation zu den Plänen Otto-Bauder-Anlage

Zum zweiten Mal hat die CDU-Gemeinderatsfraktion Mannheim die Nachbarn der Otto-Bauder-Anlage in Seckenheim zum Informationsaustausch eingeladen. Und es kamen wieder über 50 Anwohner, die sich zusammen mit den Politikern Gedanken über die Bebauung der ehemaligen Sportanlage machten. Fraktionsvorsitzender Claudius Kranz stellte klar: „Die CDU hätte gerne mehr Einfamilienhäuser gehabt als nun vorgesehen. Die Mehrheit des Gemeinderates wollte aber mehr Blockbebauung. Wir beteiligen uns weiterhin im Sinne der Bürger konstruktiv am Planungsverfahren.

CDU vor Ort: Otto-Bauder-Anlage
CDU vor Ort: Otto-Bauder-Anlage Seckenheim

“Bevor die digitale Bürgerbeteiligung der Stadt Mannheim am 9. März stattfindet, informierte die CDU-Gemeinderatsfraktion über den aktuellen Sachstand. Stadträtin Marianne Seitz vertrat die CDU-Gemeinderatsfraktion im Architektenwettbewerb. Sie erklärte, dass alle Entwürfe der Wettbewerbsteilnehmer unter den Ausschreibungsvorgaben mit hoher, großer Bebauung litten. So wurde klar, dass CDU und Anwohner nicht weit auseinanderliegen. Die CDU-Stadträte und der Anwohner und Architekt Ludwig Schwöbel waren sich einig, dass der Siegerentwurf den größten Raum für sinnvolle Veränderungen zulässt.

Einig waren sich alle, dass die Höhe der Bebauung sich am bestehenden Wohnumfeld orientieren muss. Seitz störte vor allem, dass die Geschossbauten ausgerechnet direkt zur Herrenalber Straße hin platziert werden sollen, wo sie eingeschossigen Häusern gegenüberliegen würden. Kranz fordert stattdessen: An der Herrenalber Straße eingeschossig beginnen und dann sukzessive ansteigen bis zur Randerschließungsstraße hin. Aber auch nicht viereinhalbgeschossig. Die Gebäudehöhe ist der zentrale Kritikpunkt auch der Anwohner.

Für die Verkehrssituation wünschen sich die Bürger ebenfalls Verbesserungen: Nicht nur dass die Akzeptanz einer sogenannten Quartiersgarage grundsätzlich kritisch gesehen wird, so müsse sie für eine attraktive Nutzbarkeit auch vom Rand des Wohngebietes in die Mitte rücken. Dies sorgt für kurze Wege für die Bewohner. Es müsse auch eine direkte Zufahrtsmöglichkeit von der Ortsumgehung zum östlichen Teil des Neubaugebietes geben, sonst würde dieser Teil doch wieder durch die bestehenden Anwohnerstraßen angefahren. Bei den Tiefgargenzufahrten wünschen sich die Anwohner, dass die Zufahrten nicht außerhalb des neuen Baugebietes, sondern im Gebiet liegen.Die vorgesehene 7-gruppige Kita bietet Platz für Kinder auch außerhalb des neuen Wohngebiets. Hier müssen ausreichend Kurzzeitparkplätze für die Eltern eingeplant werden und die Anbindung müsse mehr Verkehr in den Stoßzeiten morgens und nachmittags verkraften können.

CDU-Fraktionschef Kranz ruft dazu auf, bei der Bürgerbeteiligungsveranstaltung der Stadt Mannheim am 9. März Kritikpunkte und Vorschläge einzubringen. „Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs lässt Möglichkeiten der Veränderung zu, nutzen Sie das,“ erklärte Kranz abschließend.

Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich per E-Mail mit dem Betreff „Otto-Bauder-Anlage“ an: buergerbeteiligung@mannheim.de. Weiter Informationen finden sich unter https://www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/otto-bauder-anlage.