Nach dem Eklat vor dem gestrigen Pokalspiel zwischen dem SV Waldhof Mannheim und 1. FC Nürnberg stellt der CDU Fraktionsvorsitzende Claudius Kranz fest: „Es ist ein absoluter Tabubruch, einen bekannten Neonazi und gewalttätigen Straftäter im Zuge der Durchsage zur Mannschaftsaufstellung zu ehren. Das Vorgehen des Stadionsprechers können wir überhaupt nicht nachvollziehen und es passt überhaupt nicht zu Hobbykoch und DJ Stephan Christen. Der SV Waldhof und der Stadionsprecher haben schnell reagiert und sich klar von rechtsradikalem Gedankengut distanziert. Es ist gut und richtig, dass nunmehr auch eine Regelung getroffen wurde, die für die Zukunft solche Fehler ausschließt. Wir haben vor dem konsequenten wie unvermeidlichen Rücktritt des langjährigen Stadionsprechers Stephan Christen höchsten Respekt.“
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische Sprecherin Katharina Funck (CDU) ergänzt: „Der gestrige Tabubruch schadet nicht nur dem Ansehen der anderen Menschen im Stadion, die sich zu dem Verein bekennen, dies schadet dem SV Waldhof und durch die bundesweite Berichterstattung unserer ganzen Stadt Mannheim. Die Fanszene des SV Waldhof ist bunt wie unsere Stadt. Wir als Stadt unterstützen seit Jahrzehnten das Fanprojekt, das Kinder und Jugendliche von rechtsradikalem Gedankengut fernhält. Auch der Fanclub DoppelPass bezieht seit über 20 Jahren eindeutig Position gegen Gewalt und Rassismus im Stadion. Eine Ehrung von Rechtsradikalen oder entsprechenden Äußerungen dürfen weder der Verein noch die Fans dulden.“