„Für die CDU ist der Ausstieg aus dem Gasnetz nicht abschließend auf 2035 fixiert. Dem werden wir auch widersprechen,“ erklärt Claudius Kranz auf die Ankündigung der MVV Energie AG das Gasnetz abzuschalten. Die Rahmenbedingungen durch Bund und EU, insbesondere die Beschlusslage durch die Ampelregierung aus fossilen Energien bis 2045 auszusteigen, führen dazu, dass die Gaspreise in den nächsten Jahren massiv steigen werden. „Es wird aber von heute auf morgen keine Gasanlage abgestellt. Auf der anderen Seite kann man den Bürgerinnen und Bürgern aber auch nicht dazu raten, jetzt noch eine neue Gasanlage zu installieren,“ stellt Stadtrat und CDU-Kreisvorsitzender Christian Hötting fest. Je mehr Kunden aus dem Gas aussteigen, desto höher werden aufgrund der Netzumlage die Kosten für die verbleibenden Gaskunden.
Dieser Umstand wird die Entwicklung weg vom Gas sicher zwangsläufig beschleunigen. „Die MVV Energie AG hat nach ihrer Ankündigung aus unserer Sicht nun die Aufgabe, ihre Kunden frühzeitig über die aktuellen Rahmenbedingungen zu informieren. Die bisherige Kommunikation hierzu war nicht gut und hat zu Verängstigung insbesondere der Gaskunden geführt. Wir erwarten von der MVV Energie AG, dass sie jedem einzelnen Kunden eine sichere, wirtschaftlich sinnvolle, auf die individuellen Bedingungen und Bedürfnisse angepasste Wärmeenergiemöglichkeit aufzeigt und auch anbietet.“ erklärt Kranz und ergänzt, dass kein Bürger mit Gasheizung im Rahmen der gesetzlichen Regelungen gegen seinen Willen vom Netz genommen wird.
