„Die Versorgungssicherheit bei Wärme für alle Bürgerinnen und Bürger hat für die CDU eine hohe Priorität. Die Planungen der MVV Energie AG, das Gasverteilnetz 2035 stillzulegen, sorgt zurecht für große Unruhe in der Bevölkerung“, so der CDU Fraktionschef Claudius Kranz. „Den 25.000 Gaskunden in Mannheim muss eine bezahlbare Wärme- und Energiemöglichkeit in allen Wohngebieten angeboten werden.“
Der Grund für die Planungsüberlegungen der MVV Energie AG zum Ausstieg aus dem Gasverteilungsnetz in Mannheim sind negativ veränderte Regelungen des Bundes und der Bundesnetzagentur, wie z.B. veränderte Abschreibungsmöglichkeiten und steigende Netzentgelte. Aufgrund der durch die Beschlüsse der Bundesregierung veranlassten steigenden Netzentgelte, deren Anstieg schon 2025 beginnen wird, werden viele Bürgerinnen und Bürger mit Gasanschlüssen massive Erhöhungen des Gasendpreises erdulden müssen. Wenn dadurch mehr Gaskunden auf Wärmepumpe oder Pelletheizung umsteigen, hätte dies eine noch höhere Preiserhöhung für die dann noch verbleibenden Gaskunden zur Folge.
„Hier zeigt sich das wiederholte Versagen der Ampel-Regierung. Sie denkt nicht an die vielen Hausbesitzer, die nunmehr vor großen finanziellen Herausforderungen stehen“, betont CDU Stadtrat Lennart Christ. „Das Versprechen, die Energiewende sozial verträglich umzusetzen, wird erneut gebrochen“, ergänzt Kranz. „Viele Gaskunden, die keinen Anschluss an das Fernwärmenetz erhalten können, haben in moderne, effektive Gasanlagen investiert. Solche Investitionen sind nicht auf Jahre, sondern auf Jahrzehnte geplant. Noch vor zwei Jahren ist die MVV Energie AG auch bezüglich der Netze von anderen rechtlichen Prämissen ausgegangen und hat entsprechend den Weiterbetrieb des Gasnetzes auch nach Ausstieg als Gaslieferant erklärt.“
Das von der MVV Energie AG geplante Ausstiegszenario muss jetzt dringend im Aufsichtsrat beraten werden.
„Wir hätten uns von der MVV Energie AG hierzu auch eine frühzeitige Information und Einbindung der Politik gewünscht. Wenn schon die Bundesregierung nicht an die Menschen vor Ort denkt, muss dies der Kommunale Energieversorger tun“, so der Stadtrat und CDU-Kreisvorsitzende Christian Hötting.