Die CDU-Gemeinderatsfraktion Mannheim zeigt sich völlig überrascht von der aktuellen Ankündigung des Brüderklinikums Julia Lanz, kurzfristig und umfassend Umstrukturierungen vorzunehmen. Nach den bislang verfügbaren Informationen soll das Theresienkrankenhaus komplett sowie mehrere Abteilungen aufgegeben und die weiteren Abteilungen am Standort des Diako zusammengelegt werden. Das Gebäude der ehemaligen Hedwigsklinik soll veräußert werden. Nach aktueller Einschätzung könnten durch diese Maßnahmen einige hundert Arbeitsplätze wegfallen.
Die CDU-Gemeinderatsfraktion kann die Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Klinikbetreiber in Bezug auf den wirtschaftlichen Erhalt des Krankenhauses nachvollziehen. Für Mannheim ist es wichtig, einen weiteren Klinikstandort neben der Universitätsmedizin im Bereich der Grund- und Regelversorgung zu haben.
Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass Stadt Mannheim gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Mannheim (UMM) und im Vorgriff auf die Verbundlösung auch mit dem Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) auf der einen Seite und der BBT Gruppe, als Träger der Bruderklinik Julia Lanz, auf der anderen Seite Konzepte erarbeitet, die den betroffenen Fachkräften möglichst wohnortnahe Anschlussbeschäftigungen ermöglichen und den Erhalt des Klinikstandort Diako sichert. Die CDU-Gemeinderatsfraktion ruft den Aufsichtsratsvorsitzenden der UMM, Oberbürgermeister Christian Specht, sowie die Leitung des UKHD eindringlich dazu auf, sich einzubringen und möglichst vielen der betroffenen Fachkräfte nahtlos im künftigen Klinikverbund HDMA Arbeitsplätze anzubieten.
Die CDU-Gemeinderatsfraktion wird die Entwicklungen eng verfolgen und fordert den zeitnahen Austausch mit den betroffenen Klinikträgern, der Stadtspitze und den Personalvertretungen, um verbindliche Lösungen für die Beschäftigten zu erarbeiten.
