CDU-Gemeinderatsfraktion fordert Trinkwasserspender im ganzen Stadtgebiet
Sommer, Sonne, Trockenheit. Nicht nur die Wälder und Felder leiden unter Hitze und Trockenheit. Auch den Menschen in der Stadt macht es schwer zu schaffen, wenn die Temperaturen wie in diesen Tagen auf weit über 30 Grad Celsius steigen. Viel trinken ist wichtig, und manchmal hilft es auch schon, sich ein wenig Wasser in das Gesicht zu spritzen. Nur: Woher nehmen?
„Macht sie alle nass“, lautet die nicht ganz ernst gemeinte Antwort von Chris Rihm und Thomas Hornung. In das ernste Fach der Kommunalpolitik übersetzt heißt das: Die beiden CDU-Stadträte fordern kostenloses Wasser für alle. „Überall im Stadtgebiet sollen künftig Wasserspender stehen mit unserem guten Mannheimer Trinkwasser“, sagt Chris Rihm. Die CDU-Gemeinderatsfraktion untermauert die Forderung mit einem entsprechenden Antrag. Darin heißt es: „Die Stadt Mannheim wird beauftragt, in Kooperation mit dem örtlichen Wasserversorger MVV Energie AG zu prüfen, ob und wie es ermöglicht werden kann, öffentliche Trinkwasserspender für frisch gezapftes Wasser an Orten zu errichten, die eine hohe Besucherfrequenz aufweisen.“
Ziel sei eine flächendeckende Versorgung mit Trinkwasserspendern im ganzen Stadtgebiet, so Stadtrat Thomas Hornung, beispielsweise auf Plätzen, in Parks, an Radwegen und ÖPNV-Knotenpunkten. „Aber das können wir nur Schritt für Schritt erreichen. Zunächst sollten der Paradeplatz, der Friedrichsplatz, der Alte Messplatz und die Rheinterrassen entsprechend ausgestattet werden“, fordert Hornung. Beispiele, wie solche Wasserspender aussehen könnten und wie sie hygienisch betrieben werden können, gibt es viele, eines davon in Ilvesheim auf dem dortigen Alla-Hopp-Spielplatz. Die beiden Stadträte Hornung und Rihm haben sich vor Ort vom Funktionieren des Wasserspenders überzeugt.
„Es gibt keinen Grund, keine Trinkwasserspender zu installieren, und auch die Kosten halten sich im Rahmen“, betont Stadtrat Rihm. Meist seien die Wasseranschlüsse ja schon vorhanden, so dass als Einmalkosten nur die Installation des Spenders in Höhe von einigen Tausend Euro anfalle. Rihm: „Die jährlichen Betriebskosten liegen laut Erfahrungswerten aus anderen Städten einen unteren vierstelligen Bereich.“ Abgesehen vom Effekt für die Menschen in der Stadt, die unter der Hitze leiden, seien die Wasserspender auch Werbung für das anerkannt gute Trinkwasser in Mannheim, so Hornung: „Vielen ist gar nicht bewusst, dass Mannheimer Hahnenwasser von sehr guter Qualität ist ein besonders preiswerter Durstlöscher.“