Im März 2023 wird der Verkehrsversuch bereits ein Jahr in Kraft sein. Die CDU-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat forderte daher die Beendigung des Verkehrsversuchs spätestens zum 31.3.2023, so der Fraktionsvorsitzende Claudius Kranz.
Eine Verlängerung darf es aus mehreren Gründen nicht geben.
1.) Am 14. April 2023 öffnet in Mannheim die BUGA ihre Pforten. Dann will sich Mannheim von der besten Seite zeigen. Gerade für den Einzelhandel ist die BUGA eine große Chance Tagesgäste und insbesondere Übernachtungsgäste mit einem attraktiven Angebot in die Innenstadt zu locken. Die jetzige Situation insbesondere mit den überdimensionierten Blumenkästen auf den bisherigen Parkplätzen am Straßenrand ist für keinen Besucher attraktiv. In dieser Zeit ist auch die Erreichbarkeit der Stadt ein besonders herausragendes Gut, so der BUGA-Aufsichtsrat und CDU-Stadtrat Alexander Fleck.
2.) Ein weiter so mit diesem Verkehrsversuch kann es aber auch deshalb nicht geben, weil viele Gesichtspunkte des Verkehrsversuchs nie beschlossen waren und damit rechtswidrig umgesetzt wurden, so auch die Sperrung der Straße zwischen E1 und E2, um nur ein Beispiel zu nennen, so der Fraktionsvorsitzende und Jurist Claudius Kranz.
3.) Auch muss es die Möglichkeit geben die Probleme, die der Verkehrsversuch geschaffen hat, mit den betroffenen Bevölkerungsgruppen (Bewohnern, Besuchern und Händlern) zu diskutieren, ohne dass es gleichzeitig eine Fortschreibung des Versuches gibt, so der AUT-Sprecher der CDU-Fraktion Thomas Hornung.
4.) Im Übrigen bleibt die CDU-Gemeinderatsfraktion bei ihrer Forderung, dass, bevor man über Veränderungen in der Zukunft spricht, zunächst die schon vor dem Versuch notwendigen Rahmenbedingungen hergestellt sein müssen. Dazu zählen neben einem modernen Parkleitsystem und einer Digitalisierung der Parkhäuser auch eine ideologiefreie Diskussion, die ergebnisoffen geführt wird und bei der alle Interessengruppen gehört werden, fordert der CDU-Fraktionschef Claudius Kranz
Zu einer Aufarbeitung der Ergebnisse des Verkehrsversuch zählt für die CDU-Fraktion auch die neuralgischen Punkte wie zum Beispiel die Belastung des Rings, der Bismarckstraße sowie der Erbprinzenstraße zu evaluieren.