Die Schließung des Karosseriebaus in Mannheim muss verhindert werden

  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Oberbürgermeister und Ministerpräsident sind aufgefordert die Arbeitsplätze für Mannheim zu erhalten

Völlig überrascht und entsetzt ist die CDU-Gemeinderatsfraktion von der von der Daimler Truck Holding AG geplanten Verlagerung des Karosseriebaus der Bussparte EvoBus von Mannheim nach Tschechien. Damit würde Mannheim als Geburtsstadt des Automobils das Herzstück der verbliebenen Produktion verlieren. Mehr als 1000 Arbeitsplätze sind in Gefahr.

„Wir fordern den Gesamtbetriebsrat des Daimler Konzerns auf, sich für den Standort in Mannheim stark zu machen. Wenn es richtig ist, was in den Medien steht, dass der örtliche Betriebsrat auch erst kurzfristig informiert wurde, zeigt dies aber auch, dass die Mannheimer Vertreter in längerfristige strategische Überlegungen des Konzerns offensichtlich nicht eingebunden werden“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Claudius Kranz.

Schließung verhindern

„Wir fordern den Oberbürgermeister auf, die Angelegenheit unverzüglich zur Chefsache zu machen und unverzüglich ein Gespräch mit dem Daimler Truck Vorstand mit dem Ziel des Erhalts des Karosseriebaus in Mannheim zu führen. Des Weiteren muss der OB auch bei der Landesregierung, sowohl beim Wirtschaftsministerium als auch beim Staatsministerium, Schützenhilfe einfordern. Der Ministerpräsident soll seinen Einfluss auf den Stuttgarter Konzern geltend machen und die wichtigen Facharbeitsplätze in Mannheim retten, wie die Landesregierung es machen würde wenn der mittlere Neckarraum betroffen wäre“, fordert Kranz.

„Die aktuellen Krisen, wie die Pandemie und ein Angriffskrieg mitten in Europa, haben gezeigt, wie wichtig es ist, Schlüsselproduktionen vor Ort zu haben. Bisher hat die Bussparte des Daimler-Konzerns sehr von „Made in Germany“ profitiert. Dies aufzugeben wäre ein großer Fehler,“ sagt Kranz abschließend.