CDU-Fraktion begrüßt Kooperation von Stadt mit Kirchen beim Betrieb von Betreuungseinrichtungen für Kinder.
Bereits Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD), danach Ulrike Freundlieb (SPD) und jetzt Dirk Grunert (Grüne) haben sich den Ausbau des Kita-Angebots auf die Fahne geschrieben und diverse Kita-Ausbauprogramme ins Leben gerufen. Mit dem Ergebnis, dass weiterhin hunderte Kitaplätze im Krippen- wie im Kindergartenbereich fehlen. „Am ärgerlichsten ist, dass sogar bei Neubaugebieten wie in Sandhofen, Lindenhof und FRANKLIN nach kurzer Zeit Kita-Plätze fehlen. Hier sollte die Verwaltung doch in der Lage sein, verlässliche Prognosen über den Bedarf an Kita-Plätzen zu liefern und diese dann auch vorzuhalten. In Franklin ist nicht mal die Hälfte des Baugebietes bewohnt und schon gibt es keine Kitaplätze mehr,“ ärgert sich CDU-Fraktionschef Kranz über die Verwaltung.
Bisher haben die katholische und die evangelische Kirche, wesentlich günstiger als städtische Einrichtungen, den Hauptteil der Kitaversorgung in Mannheim übernommen. Die CDU-Fraktion bedauert den Wegfall von fünf Kita Gruppen der evangelischen Kirche über die nächsten zwei Jahre in Sandhofen, Almenhof und Neckarau sehr, gerade mit Blick auf die angespannte Betreuungssituation in den Stadtteilen. „Wir begrüßen die Kooperation der Stadtverwaltung mit der Evangelischen Kirche mit Blick auf zwei wichtige Bauvorhaben, die Kirchgasse in Sandhofen und die Markuskirche im Almenhof, ausdrücklich. Wir unterstützen die Stadtverwaltung in Ihrem Bemühen, Kompetenzen zu bündeln und Multiplikatoren einzubinden“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Claudius Kranz.
Schon im Herbst vergangenen Jahres fragte die CDU-Gemeinderatsfraktion an, inwieweit Einrichtungen durch Modulbauweise schneller umsetzbar wären. In Frankfurt am Main wurde dies unter anderem praktiziert, die Folge waren geringere Kosten und schnellere Umsetzung.
„Wir erwarten, dass die Verwaltung dies umsetzt, es kann nicht sein, dass es für jede Einrichtung einen Architektenwettbewerb und den Gestaltungsbeirat braucht. Die Anforderungen bzgl. Raumgröße, Außengelände usw. sind bekannt, hier muss man das Rad nicht jedes Mal neu erfinden“, ergänzt die jugendpolitische Sprecherin Katharina Funck.
Die Zeit drängt, der Bedarf nimmt weiter zu, es müssen dringend Fortschritte erzielt werden, sowohl in Kooperation mit den Trägern als auch mit der GBG-Tochter BBS was den Bau betrifft.
„Wir als CDU-Gemeinderatsfraktion werden in den nächsten Wochen mit den Kirchen sowie gemeinsam mit den CDU-Bezirksbeiräten mit Verwaltungsvertretern Gespräche über die Sicherung und Schaffung von Kitaplätzen sprechen“, berichtet Kranz abschließend.