Mannheim blüht auf!

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Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen stärken

Gemeinsam mit den Mannheimer Landwirten muss ein Konzept erarbeitet werden, dass spätestens ab dem BUGA-Jahr 2023 auf allen still gelegten Feldern (aus der Produktion genommenen Feldern) und auf allen Feldern, auf denen Schwarzbrache nach der Fruchternte verhindert werden muss, dauerblühende Wiesenmischungen ausgesät werden. Da Mehrkosten in Höhe von 20-30 Euro pro Hektar anfallen, soll ein Pilotprojekt beim Land Baden-Württemberg und der EU beantragt werden. Bis zur Genehmigung dieses Projekts werden die Mehrkosten aus städtischen Mitteln gedeckt, die für den Klimaschutz vorgesehen sind.

Blühwiese
Blühwiese

Es müsse das Ziel sein, in einem verdichteten Bereich wie dem Stadtgebiet Mannheim, alle Möglichkeiten zu nutzen um die Biodiversität zu stärken, so Fraktionsvorsitzender Claudius Kranz. Um beispielsweise Wildbienen ganzjährig ausreichend Nahrung bieten zu können sowie zur Unterstützung der Artenvielfalt solle man daher auf allen gerade nicht für die Frucht genutzten Feldern dauerblühende Blumen und Kräuter anpflanzen. Viele Landwirte sähen bereits jetzt auf aus der Produktion genommen Feldern dauerblühende Wiesenmischungen ein. Die aktuell auf diesen Feldern blühenden Sonnenblumen sind für Insekten, Vögel und Menschen eine Wohltat. Daher haben wir uns in einem separaten zweiten Antrag („Abmähen von Blühpflanzen stoppen“) dafür stark gemacht, dass im Frühjahr und Sommer auf städtischen Grünflächen im Zuge der turnusmäßigen Mäharbeiten ab sofort keine Blühpflanzen mehr gemäht werden dürfen und sie als Blüh-Inseln fortbestehen können.