Vor-Ort-Gespräch auf dem Quartiersplatz: Kippt der Jungbusch?

  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Der Jungbusch steckt inmitten einer seiner größten Herausforderungen. Tausende vorwiegend junge Menschen suchen in den warmen Sommerwochenendnächten Vergnügen und Gemeinschaft in Mannheims Nightlife-Hotspot. Das spricht für die Qualität des Quartiers, sorgt aber auch für Konflikte – und birgt die Gefahr, dass bei fortwährender Missachtung von Corona-Regeln aus dem Hotspot des Nachtlebens ein Hotspot der Neuinfektionen wird.

Mit Blick auf die nächtlichen Krawalle in Stuttgart und Frankfurt kommt die Sorge hinzu: Bleibt es friedlich im Jungbusch oder droht die Stimmung zu kippen? Wäre dies nicht schon längst passiert, hätte die Polizei nicht beide Augen zugedrückt?

Kippt der Jungbusch
Kippt der Jungbusch? Die Open-Air-Veranstaltung kam sichtlich gut bei der Bevölkerung an.

„Nicht zu vergessen sind hierbei auch die Anwohnerinnen und Anwohner: Lärm und Feiern auf den Straßen bis in den frühen Morgen und Müll überall zerren an den Nerven der Jungbusch-Bewohner. Sie leben gerne in einem Ausgehviertel mit Anziehungskraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. Sie haben aber auch ein Recht auf Nachtruhe, Sauberkeit und Sicherheit vor ihren Haustüren“, heißt es weiter von Seiten der CDU-Fraktion.

Daher suchten CDU-Fraktionschef Claudius Kranz sowie die Stadträte Thomas Hornung und Chris Rihm zu Beginn der Sommerferien den Dialog mit Polizeipräsident Andreas Stenger, dem Abteilungsleiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung Harald Born, dem Quartiermanager Michael Scheuermann vom Gemeinschaftszentrum Jungbusch – und natürlich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Jungbuschs sowie den Gastronomen und Gewerbetreibenden. Trotz starker Hitze kam die Open-Air-Veranstaltung sichtlich gut bei der Bevölkerung an. Viele Passanten wurden neugierig und lauschten interessiert der durchweg lebendigen und kontrovers geführten Debatte rund um das Szeneviertel.