Völlig falscher Standort für einen Betriebshof mit 880 Fahrtbewegungen täglich
Die Mitarbeiter des neuen Eigenbetriebs Stadtraumservice, von denen wir tagtäglich bei Wind und Wetter gute Leistungen erleben und hervorragenden persönlichen Einsatz wahrnehmen können, sollen endlich adäquate Arbeitsbedingungen erhalten. Die Situation in den aktuellen Betriebshöfen ist keinesfalls zufriedenstellend. Die Verwaltung hat es seit Jahren versäumt, die Arbeitsstätten baulich so herzurichten, dass dort ein gutes und angemessenes Arbeitsklima entstehen kann.
CDU hat kurze Wege durch mehrere Betriebshöfe vorgeschlagen
Deshalb hat das Thema Betriebshöfe für unsere Grünflächen (Grünhöfe) auch für die CDU Fraktion hohe Priorität. Bei der Frage, die der Gemeinderat am nächsten Dienstag zu entscheiden hat, geht es um den Standort beziehungsweise um die Standorte. Wir als CDU Fraktion sind der Auffassung, dass mehrere Grünhöfe über die Stadt verteilt, sowie nämlich auch unsere Grünflächen über die Stadt verteilt sind, sinnvoller sind als ein zentraler Grünhof.
Die CDU lehnt weiterhin gemeinsam mit den Bürgern und Bezirksbeiräten vor Ort den Bau eines zentralen Grünhofs auf Spinelli, direkt angrenzend an die Wohnbebauung von Feudenheim ab. Es ist der völlig falsche Standort für einen zentralen Betriebshof mit 880 Fahrtbewegungen täglich. Die CDU hat Alternativvorschläge aufgezeigt. Die Verwaltung hat aber stur auf diesen falschen Standort bestanden.
Claudius Kranz, CDU-Fraktionsvorsitzender
Widerstand der Bevölkerung und der Bezirksbeiräte wird ignoriert
Bereits vor zwei Jahren hat die Verwaltung lediglich die Schaffung eines zentralen Grünhofes in Mannheim auf Spinelli geplant. Dieser zentrale Grünhof sollte, gebaut von der GBG, an der Ecke Talstraße/Wingertsbuckel in Mannheim Feudenheim im Hinblick auf das Stattfinden der Buga 2023 umgesetzt werden. Bereits zum damaligen Zeitpunkt regte sich nicht nur in der Bevölkerung vor Ort und in den angrenzenden Bezirksbeiräten Widerstand. Auch im Gemeinderat gab es damals hierfür keine Mehrheit.
Betriebshof direkt neben Wohnbebauung – Konflikte vorprogrammiert
Es ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar, dass man einen grünen Betriebshof direkt neben eine neue Wohnbebauung setzt, womit Konflikte schon vorprogrammiert sind. Die bereits jetzt dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht darauf, dass ihre Argumente gehört werden. Zusätzliche 880 Fahrtbewegungen täglich von Kraftfahrzeugen und LKWs auf den sowieso schon stark belasteten Straßen ist den Bewohnern in Feudenheim, aber auch in Käfertal Süd und Wallstadt nicht zuzumuten.
Unnötiges Tempo der Stadtverwaltung ohne Bürgerbeteiligung
Obwohl die CDU-Gemeinderatsfraktion Alternativvorschläge gemacht hat, bringt jetzt die Stadtverwaltung kurz vor Weihnachten eine Vorlage mit ebendiesem zentralen Betriebshof ein. Mit dem einzigen Unterschied, dass die Umsetzung nach der BUGA ab 2024 erfolgen soll. Es ist schon verwunderlich, dass man die Vorlage ohne Vorbereitung im zuständigen Ausschuss für technische Betriebe und ohne Bürgerbeteiligung in den letzten Tagen der zuständigen Dezernentin noch schnell im Jahr 2020 verabschieden möchte.
Nach Abwägung klare Ablehnung durch die CDU
Gerade nach der vorhandenen Vorgeschichte bedarf es einer breiten Kommunikation und der Möglichkeit des Austausches mit den Bürgern und den Bürgerinitiativen. Im Rahmen unserer Abwägung ist die CDU-Fraktion zum Ergebnis gekommen, dass sie einen zentralen Grünhof nicht unterstützen kann und lehnt daher den Grünhof auf Spinelli ab.