Trinkwasserspender im ganzen Stadtgebiet

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Sommer, Sonne, Trockenheit. Wenn die Temperaturen wie in diesen Tagen auf weit über 30 Grad Celsius steigen, macht diese Hitze vielen Menschen auch in unserer Stadt zu schaffen. Viel trinken ist wichtig, und manchmal hilft es auch schon, sich ein wenig Wasser in das Gesicht zu spritzen. Nur: Woher nehmen?

CDU-Gemeinderatsfraktion wiederholt die Forderung nach Trinkwasserspendern im ganzen Stadtgebiet

Bereits letzten Sommer beantragte die CDU-Fraktion die Errichtung von öffentlichen Trinkwasserspendern im gesamten Stadtgebiet (Antrag A223/2019). Darin hieß es damals: „Die Stadt Mannheim wird beauftragt, in Kooperation mit dem örtlichen Wasserversorger MVV Energie AG zu prüfen, ob und wie es ermöglicht werden kann, öffentliche Trinkwasserspender für frisch gezapftes Wasser an Orten zu errichten, die eine hohe Besucherfrequenz aufweisen.“ Untermauert wurde diese Forderung von der Aktion „Macht sie alle nass“ der CDU-Stadträte Chris Rihm und Thomas Hornung.

Die CDU-Stadträte Chris Rihm und Thomas Hornung beim Trinkwasserspender auf dem alla hopp!-Platz in Ilvesheim
Die CDU-Stadträte Chris Rihm und Thomas Hornung beim Trinkwasserspender auf dem alla hopp!-Platz in Ilvesheim

Ziel der CDU-Stadträte sei eine flächendeckende Versorgung mit Trinkwasserspendern im ganzen Stadtgebiet, beispielsweise auf Plätzen, in Parks, an Radwegen und ÖPNV-Knotenpunkten. „Zunächst sollten aus unserer Sicht der Paradeplatz, der Alte Messplatz und die Rheinterrassen entsprechend ausgestattet werden“, forderte Hornung vor rund einem Jahr. Beispiele, wie solche Wasserspender aussehen könnten und wie sie hygienisch betrieben werden können, gibt es viele, eines davon in Ilvesheim auf dem dortigen Alla-Hopp-Spielplatz. Die beiden Stadträte Hornung und Rihm hatten sich vor Ort vom Funktionieren des Wasserspenders überzeugt.

„Es gibt keinen Grund, keine Trinkwasserspender zu installieren!”

„Es gibt also keinen Grund, keine Trinkwasserspender zu installieren, und auch die Kosten halten sich im Rahmen“, betont Rihm. Meist seien die Wasseranschlüsse ja schon vorhanden, so dass als Einmalkosten nur die Installation des Spenders in Höhe von einigen Tausend Euro anfalle. Die jährlichen Betriebskosten liegen laut Erfahrungswerten aus anderen Städten im unteren vierstelligen Bereich. Abgesehen vom Effekt für die Menschen in der Stadt, die unter der Hitze leiden, seien die Wasserspender auch Werbung für das anerkannt gute Trinkwasser in Mannheim, heißt es weiter von Seiten der CDU-Fraktion.

Der CDU-Fraktionsgeschäftsführer Matthias Sandel am einzigen öffentlichen Trinkwasserspender am Wasserturm.
Der CDU-Fraktionsgeschäftsführer Matthias Sandel am einzigen öffentlichen Trinkwasserspender am Wasserturm.

Der Oberbürgermeister hatte damals im Hauptausschuss am 17.09.2019 zugesichert, Gespräche mit der MVV geführt zu haben, den Vorschlag der CDU-Fraktion entsprechend zu prüfen und Konzepte für verschiedene Standorte zu erarbeiten. „Passiert ist bisher leider nichts“, so das niederschmetternde Fazit der CDU-Stadträte.

Dr. Kurz versprach ebenso, die Thematik der Bewerbung und Sichtbarkeit der beiden bereits bestehenden Trinkwasserbrunnen am Wasserturm aufzunehmen und zu verbessern. „Doch leider ist auch hier das Gegenteil der Fall. Mittlerweile ist die Beschriftung Trinkwasser überhaupt nicht mehr lesbar“, so Hornung und Rihm abschließend. Die CDU-Gemeinderatsfraktion fordert die Verwaltung daher nochmals inständig auf, hier nun endlich tätig zu werden und im Sinne der Gesundheitsfürsorge das Thema anzugehen.